Nach einer kurzen Erholungsphase in Greifswald startet unsere SY Antares mit der neuen Herausforderung: Urlaubstörn „Rund Bornholm“.
Das Einsegeln mit meiner hochmotivierten Frauencrew begann auf dem Greifswalder Bodden regnerisch.
Tagsdrauf folgte der lange Schlag von Kröslin nach Nexø. Die Strecke von weit mehr als 80 sm meisterten die Damen in knapp 11 Stunden bei 5-6 Bft, in Böen 7-8 Bft raumschots mit teilweise 10 kn Speed.
Heute haben wir unser Traumziel, die Erbseninseln Christiansø und Frederiksø bei sonnigem Wetter und sommerlichen Temperaturen erreicht.
…nachdem die vielen Tagesausflügler die Erbseninseln wieder verließen kehrte endlich Ruhe ein. Wir genossen dieses wunderbare Eiland in vollen Zügen, sahen die Sonne am Horizont untergehen und ließen es uns richtig gut gehen…
Denn wir wussten, morgen heißt es wieder Abschied nehmen und die Wetteraussichten waren auch nicht so prickelnd.
So segelten wir mit den ersten Winddrehern aus nördlichen Richtungen schmetterlings Richtung Rønne, Zielhafen Nørrekås.
In der Zwischenzeit rappelte sich der Wind auf stolze 6 Bft hoch. Zum Glück waren wir schon in der Abdeckung.
Im Hafen angekommen hatten wir Glück, der letzte Kopfsteg war noch frei. Denn alle großen Boxen waren schon belegt.
Endlich fest, glücklich über diesen Zustand! Denn langsam wehte es sich so richtig ein, die Sonne wurde immer mehr von den heran nahenden Wolkenteppichen verdrängt.
Spannung macht sich breit…
Was wird uns morgen auf der Überfahrt nach Rügen erwarten?!
…der Wecker klingelt 04:00 Uhr. Kaffee machen, dringend…sehr wichtig. Bereit machen für die Überfahrt von Rønne/Bornholm nach Lauterbach/Rügen.
6 Bft, grau in grau und verminderte Sicht sind laut Wetterbericht vorgegeben. Und genau so kam es.
Je näher wir Rügen kamen, desto weniger konnte man in die Ferne schauen.
Westlich vom VTG Adlergrund passierten wir achterlich dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 6“ recht nahe…aber kontrolliert!
Die Stimmung an Bord wuchs als man endlich im Greifswalder Bodden war.
Bis Lauterbach hat es nicht einmal geregnet!
Desto nasser präsentierte sich unser letzter Tag nach Greifswald.
Der Himmel weinte, weil ein sehr erlebnisreicher Segeltörn sich dem Ende näherte.
Fakten: 225,40 sm unter Segel / 31,90 sm mit der Eisernen Genua!