Und wieder werden die Leinen losgeworfen, es zieht uns hinaus auf See. Diesmal hin zu einer gar paradiesischen Gruppe Eilande, den Erbseninseln. Gelegen allerdings in nicht geringer Entfernung von unserem Hauptquartier in Greifswald. Daher beziehen wir vor dem großen Sprung Vorposten an der Jasmunder Küste.
Trotz Beschwörung der Wettergötter zeigte sich der Wind sehr schüchtern und zwang uns zu gnadenloser Ausnutzung technischer Alternativen an Bord unserer Antares.
Aus der Not eine Tugend machend erlaubte uns die ruhige See jedoch das Erspähen von Robben und gepflegter Einnahme des Mittagsmahles mit allen Schikanen.
Und dann beim Abendrot machten wir unser Abendbrot auf unserm Segelboot…
Es ist vollbracht!
Skandinavien in der Kimm. Tapfer durchpflügt unsere Antares die hiesige See.
Großtuch im Verein mit Meister Volvo peitschen uns auf 7 Knoten hoch.
Das Wetter gibt sich weiterhin antizyklonisch und wird hoffentlich unseren Rückweg beflügeln.
Eine Insel, begünstigt vom lieblichen Klima – ein Land, in dem gar die Feigen gedeihen. Dies muß das sagenumwobene Bornholm sein.
Wie blau ist das Meer, wie weit kann der Himmmel sein…
Wir kundschaften weitere malerische Ecken auf der Insel aus.
Die Häfen sind zumeist aus dem hiesigen Granit herausgemeißelt und bieten spannende Ansteuerungen.
Ein Stück Paradies halt.
Dann der Abstecher zu den nordöstlich gelegenen Erbseninseln. Eine charmante Seefestung, wo die wilde Petersilie ins Kraut schießt. Und man sich vorsehen muß, nicht in Brutstätten der zahlreichen Eiderenten zu stapfen. Damit haben wir aber auch den Scheitelpunkt unseres Törns erreicht. Und soweit zu den Landgängen.
Windmäßig im Osten nix Neues. Einige Male hat er gut angetäuscht und uns zum Setzen der Fock verlitten.
Immerhin waren noch nicht alle Handgriffe und Segelmanöver verschüttet. Es gab uns die Möglichkeit den neu eingebauten Krängungsmesser zutesten.
Ab jetzt halten wir nur noch Kurs SW. Dem Abendrot entgegen…
Antares im Nest!
Verließen die wikingischen Gestade im Sauseschritt.
Das schlimme Himmelfahrtswetter ging über uns hinweg, nachdem wir längst auf heimischem Terrain festgemacht hatten. Heute dann Schluß mit vertrauter und verwöhnender Sonne und Nebelfahrt ins Basislager.
Diesmal unter dem Radarschirm und AIS-Wache. Nach glücklicher Ankunft zur Dieseltränke und nun neuen Abenteuern entgegenharrend.
Hol dörch!